Nachhaltig von Anfang an
Beikost starten
RUND UM DIE KLEINSTEN

Beikosteinführung

Startklar? Na klar!
Beikost bedeutet, eine zusätzliche Nahrung zur Milchnahrung zu geben. Nicht alle Babys werden nach dem ersten halben Jahr noch allein durch die Mutter- oder Säuglingsmilch länger satt. Zudem haben Babys ab dem zweiten Lebenshalbjahr einen gestiegenen Nährstoffbedarf. Beispielsweise einen sehr hohen Eisenbedarf. Auch der Bedarf an Zink ist höher. Eine ausgewogene Beikost soll dies decken.

Baue die Kost langsam auf, denn nicht nur die Verdauung Deines Kindes, sondern auch die körpereigene Milchbildung muss sich umstellen. Sobald eine Milchmahlzeit ersetzt ist, kann etwa drei bis vier Wochen später ein weiterer Brei eingeführt werden. Allerdings ist nicht jedes Kind schon für einen frühen Start bereit. Wichtiger als die Wochen zu zählen, ist es auf die Signale des Kindes zu achten. Jedes Kind ist individuell und wird durch mehr oder weniger eindeutiges Interesse am Essen zeigen.

 

Mögliche Reifezeichen für den Breistart

  • Dein Baby greift nach dem Essen.
  • Es verfolgt den Löffel vom Teller zum Mund.
  • Es schmatzt interessiert und kaut dazu.
  • Der Brei wird nicht mehr mit der Zunge herausgeschoben.
  • Es sitzt (mit wenig Unterstützung) eine kurze Zeit aufrecht.
  • Es öffnet den Mund, wenn der Löffel kommt.
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Erste Schritte für die Beikosteinführung

1. Woche: Mit 2–3 TL purem Gemüsebrei beginnen und die Menge bis auf 100 g steigern.

2. Woche: Dem Gemüse etwa 50 g Kartoffel und 1 EL Beikost-Öl hinzufügen.

3. Woche: Mit 20–30 g Fleisch ist der Brei komplett. Als Nachtisch gibt es etwas Obstmus oder Obstsaft unter den Brei gerührt.

Die ersten Brei-Rezepte

 

Holle Gläschen

Wenn es mal schnell gehen muss

Wenn es mal schnell gehen muss kann man auch einfach zu unseren Gläschen greifen.

10 Tipps, die wirklich helfen

Auch wenn das Thema Beikost zunächst wie ein Buch mit sieben Siegeln erscheint,
eigentlich kannst Du so gut wie nichts falsch machen, wenn du berücksichtigst, worauf es wirklich ankommt:

1. Gelassen bleiben:
Jedes Kind wird essen lernen, in seinem eigenen Tempo. Vergleiche Deines nicht mit anderen Babys. Auch unterschiedliche Essmengen sind okay und hängen von vielen Faktoren ab: dem individuellen Bedarf, einem Wachstumsschub, dem Gesundheitszustand, dem Zahnen.

2. Kein Zwang:
Eltern wählen aus, was das Kind essen darf – das Kind bestimmt, wie viel es davon isst. Zwinge Dein Kind niemals zum Essen, aber motiviere es zu probieren.

3. Ungefähr stimmt’s:
Verzettel Dich nicht mit einer Rezeptur-Genauigkeit bis auf das letzte Gramm. Wichtiger: Das Mengenverhältnis muss stimmen.

4. Sinnliches Erkunden:
Spielen ist nichts anderes als sinnliches Erkunden – das ist erlaubt und erwünscht, um ein neues Lebensmittel zu entdecken. Natürlich soll es auch im Mund landen.

5. Rituale helfen:
Hilfe beim Tischdecken, ein Tischspruch oder das Anzünden einer Kerze hilft Kindern, sich zu orientieren und sich auf eine gemeinsame Mahlzeit vorzubereiten.

6. Regeln festlegen:
Denke darüber nach, welche Regeln Du beim Esstisch einführen willst. Wichtig ist, dass diese altersgerecht sind und konsequent umgesetzt werden.

7. Positive Stimmung:
Schaffe eine angenehme Atmosphäre beim Essen und vermeide Streit und Ablenkung etwa durch Medien und Aufstehen vom Tisch.

8. Keine Snacker:
Faustregel: Nach etwa 20 Minuten ist die Mahlzeit beendet. Halte bis zur nächsten eine Esspause von 2–3 Stunden ein und vermeide Dauerknabbern und Snacken – so lernen die Kinder mit der Zeit, sich zu den Mahlzeiten satt zu essen.

9. Selbst regulieren:
Für die Entwicklung eines gesunden Essverhaltens ist es wichtig, dass Kinder selbst erfahren, wann sie hungrig und satt sind. Dränge dein Kind nicht, weiter zu essen.

10. Keine Machtspiele:
Essen ist keine Leistung. Vermeide unbedingt Essen als Belohnung oder Bestrafung einzusetzen.

Nützliche Infos findest Du auch unter Aktion Kleinkind-Ernährung.

Ratgeber

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